Im ehemaligen Pressehaus der Braunschweiger Zeitung an der Hamburger Straße sind im 2. OG auf einer Gesamtfläche von ca. 1.000 m² moderne Büroräume entstanden. Das Gebäude der Jochen Staake Stiftung wurde in den letzten Monaten aufwändig saniert und unter dem neuen Namen „Office am Ringgleis“ vermarktet. Der Planer Energydesign hat als Nutzer in Eigenregie einen Teil der Büroflächen umgestaltet. Ziel war es, einen neuen Unternehmensstandort zu schaffen, bei dem in transparenten Büros Planung und Forschung zusammenkommen. Entstanden sind weitläufige lichtdurchflutete Flächen mit Sichtbezügen, die eine angenehme Balance zwischen Arbeiten, Kommunikation und Freizeit ermöglichen.

Überwiegend stehen Zwei-Personenbüros zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es Besprechungsräume unterschiedlicher Größen, Besprechungsnischen, Bibliothek, Teeküchen und Meetingküche. Diese sind für informelle Gespräche zentrale Punkte. Ein großer Seminarbereich kann für mittelgroße Veranstaltungen genutzt werden.

Sämtliche Büroarbeitsplätze liegen direkt an der Fassade und ermöglichen den Mitarbeiter*innen die Nutzung von Tageslicht. Zusätzlich sind alle Büroflächen mit Stehleuchten ausgestattet, die tageslicht- und präsenzabhängig arbeiten. Außenliegender Sonnenschutz und 3-fach Verglasungen sorgen energieeffizient für gutes Raumklima. In den Networking Bereichen (Küche, Besprechungsnischen, etc.) erzeugen ausgewählte Lampen für das optimale Stimmungslicht.

Im Inneren werden unterschiedliche Nutzungsbereiche über Sichtbeziehungen und transparente Flurwände zu den Büronutzungen verzahnt und zeigen eine offene Loft-Atmosphäre. Gläserne Anschlussschwerter der Bürotrennwände zur Fassade und zu den Fluren weiten zusätzlich die Blickbeziehungen und stärken das Gemeinschaftsgefühl im Team.

Das von 1979 bis 1981 errichtete Gebäude bildet im neu geschaffenen Zentrum mit Vollsortimentern, Bistro und Marktpassage den Auftakt zur Entwicklung der Nordstadt in Braunschweig, mit deren Realisierung Mehrfamilienhäuser, Reihenhäuser und Stadtvillen entstehen.

Fassadenthema des ehemaligen Pressehauses ist der rote Klinker, der schon im ursprünglichen Entwurf als Gestaltungselement und Verbindung zwischen außen und innen zur Betonung der Eingänge und Foyers eingesetzt wurde. Dem Klinker werden mit der neuen Innengestaltung klare Strukturen gegenübergestellt und alt und neu darüber in Beziehung gesetzt.

Um während des Arbeitens einen freien Kopf zu bekommen, wurde ein Rückzugsort (Lounge) geschaffen, in dem sich die Mitarbeiter*innen auf einem selbst designten Gruppensofa entspannen können.

Natürlich wurden nachhaltige Materialien und schad- und gefahrstoffarme Lacke und Farben eingesetzt. Highlight ist dabei der Cradle-to-Cradle zertifizierte Bodenbelag der Firma Tarkett, der als Recyclingprodukt aus PKW-Verbundgläsern gewonnen wird. Das transparente Ganzglas-Trennwandsysteme T50 wurde bewußt teilweise ohne direkten Deckenanschluß realisiert. Der Lastabtrag erfolgt hier über ein Quadratrohr, welches bauseits an die Betonrippendecken angeschlossen wurde.

Insgesamt bietet die neu gestaltete Bürofläche Platz für 50 Personen und weitere temporäre Arbeitsplätze, sowie Reserveflächen für zusätzliche Büros.